Die 6 größten Veränderungen in meinem Bullet Journal im Laufe der Zeit

In zwei Jahren hat sich in meinem Bullet Journal einiges getan.

Es ist jetzt tatsächlich so weit: Im September 2016 habe ich mein allererstes Bullet Journal gestartet. Schon zwei Jahre her, total verrückt! Seitdem hat sich in meinem Leben so viel verändert, und das merkt man auch, wenn man meine Bullet Journals durchblättert.

Ein paar Zahlen und Fakten über zwei Jahre Bullet Journaling:

  • 4 Leuchtturm1917 Notizbücher voll
  • 11 Faber-Castell PITT Artist Pens aufgebraucht
  • von 0 auf 157 bunte Stifte wie Tombows, Edding Brush bzw. Colour Pens & Co.
  • 9 Rollen Washi Tape angefangen (noch keine ganz aufgebraucht)

Neben dem ganzen Zubehör, das sich in zwei Jahren angesammelt hat, hat sich auch die Art, wie ich mein Bullet Journal führe, sehr verändert. Kurz zusammengefasst: Ich weiß mittlerweile genau, welche Übersichten und Listen ich brauche und welche nicht.

Aus diesem Grund hat sich in den letzten Monaten auch eher weniger getan, so ist zum Beispiel meine Wochenübersicht im Kern immer die gleiche. Wenn du auch deine Wochenplanung mit dem Bullet Journal optimieren willst, dann schau dir mal unseren Workshop dazu an :)

Was genau sich aber im Laufe der zwei Jahre verändert hat, will ich dir ausführlich in diesem Blogartikel zeigen. Vielleicht konntest du bei dir ja ähnliche Veränderungen feststellen?

1. Intensive Nutzung von Wochen- und Tagesübersichten

Meine Wochenübersichten sind einfach das Herzstück meines Bullet Journals! Ohne sie würde ich im Chaos aus To Do’s, Deadlines und Terminen komplett untergehen.

Während ich die Monatsübersichten immer dazu nutze, einen groben Überblick über Termine und anstehende Projekte zu behalten, gehen die Wochenübersichten ins Detail. Hier liste ich genau auf, wann welcher Termin und welche Aufgabe fällig ist und welche To Do’s generell anstehen.

Da im August einige Projekte auf der Liste stehen, habe ich mir außerdem für jede Woche einen Fokus gesetzt. Meine To Do’s für die Woche richte ich dann komplett danach aus und dann so total gut priorisieren, wenn die Liste mal wieder viel zu lang wird.

Die Tagesübersichten sind dann eine tolle Ergänzung. Da in der Wochenübersicht meist nur die „Business To Do’s“ Platz finden, brauche ich die Tagesübersichten, um auch persönliche Dinge und so Alltagsgeschichten wie aufräumen, putzen & Co. zu organisieren.

Dieses System hat sich bei mir jetzt über mehrere Monate hinweg etabliert und ich weiß gar nicht, was ich ohne meine Wochen- und Tagesübersichten machen würde.

Bullet Journal Wochenübersicht August 2018

2. Keine Tracker mehr

Das ist die wahrscheinlich größte Veränderung in den letzten zwei Jahren: Ich nutze gar keine Tracker mehr! Dabei mag ich das Konzept eigentlich sehr und besonders der Habit Tracker hat mir in vielen Monaten sehr geholfen.

Trotzdem hatte ich nach gut einem Jahr, nämlich im September 2017, nicht mehr das Gefühl, dass ich einen wirklichen Nutzen aus den Trackern ziehen kann. Es hat mich genervt, sie jeden Abend auszufüllen, sodass ich es meist nicht gemacht habe. Das hat zu leeren und ungenutzten Seiten geführt, was mich wiederum noch mehr genervt hat.

Also habe ich sämtliche Tracker elimiert und nutze mein Bullet Journal jetzt eigentlich nur noch zu Planungs- und Organisationszwecken. Das ist einfach der Weg, der für mich gerade am besten funktioniert – was natürlich nicht heißt, dass sich das nicht auch nochmal ändern kann!

3. Keine anderen monatlichen Übersichten mehr

Neben Trackern habe ich auch alle anderen monatlichen Übersichten rausgeschmissen. Dazu zählen so Dinge wie z.B. meine Dankbarkeitsübersicht, von der ich nach wie vor denke, dass jeder sowas mal ein paar Monate ausprobieren sollte!

Mittlerweile schreibe ich die Dinge, für die ich dankbar bin, aber nicht mehr auf (wenn doch, benutze ich dafür die App des Five Minute Journals).

Wenn ich mein monatliches Setup vorbereite, besteht das mittlerweile tatsächlich nur noch aus einem Deckblatt, das ich normalerweise sehr schlicht gestalte, und der Monatsübersicht selber. Das hilft mir in gewisser Weise, den Fokus zu behalten.

Bullet Journal Monatsübersicht August 2018

4. Ideen und Konzepte sind nach Wochenübersichten der wichtigste Teil

Wie gesagt, Wochenübersichten sind das Herzstück meines Bullet Journals. Doch auch für Ideen und Konzepte für neue Projekte ist mein Bullet Journal super wichtig. Wenn ich zu etwas brainstorme, zum Beispiel das Konzept für unseren nächsten Workshop, muss ich alle Einfälle immer auf Papier schreiben!

Und damit ich alles auch wiederfinde, schreibe ich es natürlich in mein Bullet Journal. An dieser Stelle ist übrigens auch die Nutzung des Index für mich entscheidend, ich will schließlich all diese Notizen immer direkt wiederfinden, wenn ich sie brauche, ohne groß danach zu suchen.

Übrigens: Hier findest du ein paar Ideen, wie du Notizen im BuJo verwalten kannst.

5. Mein Ort für Kreativität

Neben all der Planung und Organisation ist mein Bullet Journal nach wie vor ein Ort für Kreativität. Diese Tatsache selber hat sich in den letzten zwei Jahren nicht verändert – eher die Art und Weise.

Ich liebe es einfach, Zitate in meinem Bullet Journal zu gestalten. Manchmal finde ich einfach ein oder zwei Sätze zu einer Situation, die genau das vermitteln, was ich selber nicht ausdrücken kann. Die halte ich dann gerne auf einer ganzen Seite oder aber einfach dort fest, wo eben noch Platz ist.

Meine Lettering-Skills haben sich im Laufe der Zeit auch ziemlich verbessert (mit sehr viel Übung!). Zitate sind daher für mich der perfekte Weg, um daran noch weiter zu feilen. Für mich hat das etwas sehr meditatives!

Zitat im Bullet Journal

6. Weniger Farbe

Kreativität ja, Farbe – eher weniger. Während ich mein allererstes Bullet Journal wirklich noch sehr bunt gestaltet habe, bin ich mittlerweile dazu übergegangen, die Farben sehr dezent zu wählen und damit aber trotzdem schöne Akzente zu setzen.

So entscheide ich mich zum Beispiel jeden Monat für ein oder zwei Farben, die ich gerade besonders schön und passend finde und nutze dann eigentlich den ganzen Monat über nur diese. Dadurch wirkt alles sehr aufgeräumt (finde ich zumindest).

Zwar benutze ich immer nur wenige Farben auf einmal, meine Sammlung an Stiften hat sich in den zwei Jahren aber doch wirklich sehr vergrößert. Und das ist super, so habe ich nämlich jeden Monat eine tolle Auswahl zur Verfügung :)

Wie hat dein Bullet Journal sich im Laufe der Zeit verändert? Gibt es Übersichten, die du früher toll fandest, heute aber gar nicht mehr benutzt? Schreib es in die Kommentare :)

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4 Kommentare zu „Die 6 größten Veränderungen in meinem Bullet Journal im Laufe der Zeit“

  1. ich bin noch kein ganzes JAhr dabei,m aber einiges ist schon zur Routine geworden:
    Die Wochengestaltung innerhalb und außerhalb der Ferien,
    die Monatsübersicht mit vielen Terminen
    Habittracker werden dann angelegt, wenn ich mir etwas Bestimmtes angewöhnen möchte, das hat bisher außerordentlich gut geklappt.
    Bunt ist mein Journal immer noch, weil ich die Gestaltung immer dann machen, wenn ich das als Entspannung mag.
    Weiterhin ist eine Art Tagebuch mittlerweile eingebunden und das ist auch sehr gut!
    Die neuen Bücher von Leuchtturm für das nächste Jahr warten schon und Buntstifte habe ich mittlerweile schon unanständig viele, aber das macht halt auch Spaß.
    Eure Tipps schau ich mir immer gerne an und finde oft auch gute Ideen, danke dafür.
    Dorothee

    1. Hi Dorothee,
      sorry für die super späte Antwort – dein Kommentar ist leider im Spam gelandet, deswegen haben wir ihn heute erst gefunden.
      Danke für den Einblick in dein Bullet Journal! Super, dass du einen Weg für dich gefunden hast :)
      Liebe Grüße, Lea

  2. Oh! Die Wochenübersicht hab ich total vernachlässigt und gar nicht mehr daran gedacht! Ich werd nochmal Eure Unterlagen aus Eurem 1. Workshop anschauen und diese mal ausprobieren. Danke für die Erinnerung und die Tipps ;D

    1. Hi Mel, am 29.08. gibt es auch einen Workshop nur zum Thema Wochenplanung – vielleicht ist der für dich ja auch interessant? :)
      Liebe Grüße, Lea

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