5 Ideen für deine Monatsübersicht

Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Monatsübersicht im Bullet Journal zu gestalten.

Neben der Monatsübersicht stelle ich dir auch die anderen Module des originalen Bullet Journal Systems vor. Falls du die Artikel nochmal nachlesen möchtest – bitte sehr:

Heute geht es um das nächste Modul dieser Reihe: die Monatsübersicht.

Wo ist der Vorteil gegenüber dem klassischen Kalender?

Die Monatsübersicht kann dem klassischen Kalender wirklich sehr ähnlich sein. Auf (normalerweise) zwei Seiten hast du alle Tage im Überblick und kannst deine Termine eintragen.

Der Vorteil daran, wenn du die Monatsübersicht in deinem Bullet Journal führst, liegt allerdings auf der Hand: du kannst sie selber gestalten. Das bedeutet, dass es hier normalerweise nicht nur um Termine geht! Folgende Elemente sind in der Monatsübersicht sehr beliebt:

  • To Do’s, die irgendwann in diesem Monat erledigt werden müssen
  • Tracken von bestimmten Dingen, die wichtig für dich sind
  • Ziele, die du in diesem Monat erreichen möchtest
  • Notizen, die du dir bereits für den folgenden Monat machst

All das kannst du in einem klassischen Kalender nicht einfach einbauen. Dein Bullet Journal jedoch lässt dir diese Freiheiten. Wer jetzt noch immer nicht überzeugt ist, sollte hier weiterlesen.

Wofür brauche ich all diese Dinge?

Für mich hat eine Monatsübersicht, in der ich auch Dinge wie To Do’s oder Notizen festhalten kann, einige Vorteile. Der erste liegt auf der Hand: alles, was in diesem Monat für dich wichtig ist, hast du gesammelt an einer Stelle und kannst es mit einem Blick erfassen.

Das kann dir eine gute Struktur verleihen. Wenn du in einem Monat sehr viele Sachen zu tun hast, kann es helfen, auf einen Blick zu sehen, an welchen Tagen du noch Zeit hast, um sie zu erledigen. Das funktioniert natürlich auch andersrum: wenn du gerade dein Wochenende planst und merkst, du hast noch viel Zeit, dann kannst du auf deine monatliche To Do Liste zurückgreifen und schauen, was du alles erledigen möchtest.

Ich lasse in meiner Monatsübersicht immer eine Ecke für Notizen, die für den nächsten Monat relevant sind. Das hilft mir sehr, da ich diese dann nicht in meinem gesamten Bullet Journal verstreut habe, sondern gesammelt an einem festen Ort. Stichwort Effizienz: beim Planen des nächsten Monats weiß ich sofort, wo ich nachgucken muss, und spare dadurch sehr viel Zeit.

Darüber hinaus kann eine Monatsübersicht auch gleichzeitig eine Seite sein, die alle deine Aktivitäten, Termine und sonstiges zeigt, was du in diesem Monat gemacht hast. Schließlich vermerkst du dort Sachen, die du erlebt oder geschafft hast. Das ist eine tolle Erinnerungshilfe, wenn du später zurückblickst, ohne dass du viel extra Aufwand betreiben musst :)

Wie gestalte ich die Monatsübersicht?

Es gibt mehr Möglichkeiten, die Monatsübersicht zu gestalten, als es Menschen gibt, die ein Bullet Journal benutzen. Schließlich kannst du jeden Monat auf’s neue Anpassungen vornehmen, wenn dir bestimmte Aspekte nicht mehr gefallen oder du sie einfach nicht genutzt hast.

Auch hier gilt der Grundsatz: probiere so viel wie möglich aus! Du wirst dann von selber merken, was dir gefällt und was nicht.

Um dir diesen Prozess etwas zu erleichtern, möchte ich dir jetzt einige Möglichkeiten zeigen, wie du deine Monatsübersicht im Bullet Journal gestalten kannst. Wenn dir eine davon rein optisch gefällt, dann wende sie doch im kommenden Monat an – denn anders wirst du nicht rausfinden, ob diese Variante wirklich etwas für dich ist.

Das sind natürlich alles nur Ideen. Du kannst sie so übernehmen, einzelne Elemente kombinieren oder umgestalten. Wie du magst!

1. Die klassische Variante

Da die Monatsübersicht ein Modul des originalen Bullet Journal Systems ist, gibt es wie beim Future Log auch hier eine klassische Variante. Diese wurde so von Ryder Carroll erdacht und sieht folgendermaßen aus:

Auf der linken Seite listest du untereinander weg alle Tage des Monats auf und trägst dann kurz und knackig alle Termine und Ereignisse ein, die im Monat so anfallen. Ob du die Uhrzeit mit aufschreiben möchtest oder nicht, kannst du dir selber überlegen – wie du siehst, mache ich das manchmal und manchmal aber auch nicht.

Auf die rechte Seite kommen dann alle deine To Do’s für den Monat. Wenn du weißt, dass einige To Do’s an bestimmten Tagen erledigt werden müssen, kannst du sie auch auf der linken Seite eintragen.

Wichtig: bei der klassischen Variante geht es vor allem darum, alles so übersichtlich wie möglich zu halten. Das bedeutet, dass du sowohl Termine als auch To Do’s möglichst kurz halten solltest.

2. Die Kalender-Variante

Diese Variante habe ich selber bisher zwei Monate in meinem Bullet Journal genutzt. Wie du auf dem Bild sehen kannst, bildest du hier einfach die Tage als Kästchen ab, recht ähnlich einem klassischen Kalender.

Die Monatsübersicht als Kästchen Variante

Für mich hat sich diese Variante als nicht sonderlich nützlich erwiesen. Man ist platzmäßig doch sehr eingeschränkt und wie du siehst, habe ich auch kaum Termine eingetragen, nur die fixen Ereignisse. Deswegen habe ich mich recht schnell wieder davon verabschiedet.

Du kannst dir den geringen Platz aber auch zu Nutzen machen. Vielleicht möchtest du es gerade so, dass du nur fixe Termine wie Geburtstage & Co. in die Monatsübersicht einträgst? Dann go for it!

Die Seite lässt sich natürlich noch beliebig weiter gestalten, mit Farben, Washi Tape oder was auch immer dir gefällt. Ich setze gerne ein paar Akzente, zum Beispiel mit kurzen Zitaten, halte es generell aber lieber eher schlicht, wie du siehst :)

3. Die Kästchen-Variante

Diese Variante ist tendenziell die am häufigsten gewählte, da du hier wahnsinnig viel eigenen Spielraum hast, was die Gestaltung angeht. Ich werde dir hier drei Möglichkeiten zeigen, beachte aber, dass du jede einzelne davon anpassen kannst :)

Bei der Kästchen-Variante trägst du nicht einfach nur deine Termine in eine Liste oder einen Kalender ein. Natürlich ist auch dafür Platz, du kombinierst allerdings auch Notizen, Tracker, Essensplanung oder was auch immer damit.

Das kann dann zum Beispiel so aussehen. Links ist Platz, deine Termine einzutragen. Die restliche Seite wird dafür genutzt, um andere Bereiche zu planen. Größe, Anordnung, Inhalt und Gestaltung der einzelnen Kästchen kannst du so handhaben, wie es dir am besten passt.

Hier ist unter anderem die Kalender-Variante aus Punkt 2 mit eingebaut. Wichtige Termine trägst du in das dafür vorgesehen Kästchen ein und markierst die entsprechenden Tage dann im Kalender. Hier kannst du z.B. einen Farbcode benutzen. Das bietet sich an, wenn du sehr viele Termine hast und den Kalender trotzdem übersichtlich halten willst.

Außerdem sind hier zwei Tracker eingebaut. Das macht Sinn, wenn es nur wenige Dinge gibt, die du monatlich tracken möchtest.

Hier haben die Kästchen einen etwas anderen Inhalt. Du kannst deine Ausgaben, Ziele und To Do’s festhalten. Unter „Auf dem Weg“ trägst du alles ein, was du z.B. bestellt hast und worauf du jetzt wartest. Im Kästchen für Erinnerungen kannst du alles eintragen, was dir in diesem Monat passiert ist, was du nicht vergessen möchtest. Und schließlich gibt es ein Kästchen für alles, was du schon für den folgenden Monat im Kopf haben möchtest.

Auch in dieser Monatsübersicht ist ein Habit Tracker enthalten, allerdings ein etwas spezieller. Dieser ist wirklich nur geeignet, wenn du nur sehr wenige Dinge tracken willst. Immer wenn du dann z.B. vor 8 Uhr aufgestanden bist, streichst du den entsprechenden Tag durch.

Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Das waren fünf Ideen, wie du deine Monatsübersicht gestalten kannst. Du kannst diese so übernehmen, untereinander kombinieren oder deine ganz eigene entwickeln.

Für noch mehr Inspiration schau gerne bei uns auf Pinterest vorbei. Ich habe auch für die Monatsübersichten ein Board erstellt. Dort wirst du auch einige der hier gezeigten Ideen finden, denn ich lasse mich selber sehr gerne von Pinterest inspirieren und passe das, was mir gut gefällt, an meine eigenen Bedürfnisse an.

Wie gestaltest du deine Monatsübersicht? Benutzt du sie einfach nur als Kalender oder auch für weitere Planungen wie To Do’s oder Ziele? Schreib es in die Kommentare :)
"

6 Kommentare zu „5 Ideen für deine Monatsübersicht“

  1. Habe noch nicht die richtige Monatsübersicht für mich gefunden, aber dank eurer Vorschläge schon einige Ideen im Kopf. Danke. Finde eure Seite toll.

  2. Hallo ihr beiden,

    Erstmal ein Kompliment, ihr habt eine ganz tolle Website hier!
    Ich bin mit meinem Kalendersystem nicht hundertprozentig zufrieden und habe mich deswegen nach etwas neuen umgesehen und bin auf das Bullet Journal gestoßen.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, setzt man sich am Ende jedes Monats für den nächsten Monat, am Ende jeder Woche für die nächste Woche usw. hin.
    Ich bin jetzt aber ein bisschen überfordert, wenn ich für zwei Monate später an einem Tag schon drei Termine habe, dann hätte ich dafür ja nur die Jahresübersicht und da passen ja keine drei Termine in einen Tag rein?!
    Oder habe ich das System doch nicht verstanden?
    Ganz liebe Grüße und einen guten Rutsch!

    1. Hey,
      danke für deinen Kommentar, schön, dass dir unsere Seite gefällt :)
      Du hast das System genau richtig verstanden! Wenn du viele Termine pro Tag hast, kannst du deinen Future Log einfach entsprechend gestalten, sodass alles reinpasst. Da bist du 100% flexibel, das ist ja das Tolle am Bullet Journal :) bei sehr vielen Terminen würde ich dir das Calendex System empfehlen. Das habe ich hier genau erklärt: https://www.punktkariert.de/future-log-inspiration
      Liebe Grüße und ein frohes neues Jahr, Lea

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen