Das Führen eines Bullet Journals kann sich auf mehrere Bereiche deines Lebens auswirken.
Für die meisten Leute ist ein Bullet Journal wahrscheinlich in erster Linie ein Planer, so habe ich es bisher wahrgenommen. Dabei kann dein Journal noch so viel mehr sein und zahlreiche Bereiche in deinem Leben verbessern!
Vielleicht zweifelst du noch daran, ob ein Bullet Journal wirklich das richtige für dich ist. Das kann verschiedene Gründe haben:
- du hast zu wenig Zeit
- es ist dir zu viel Arbeit, alles selber zu gestalten
- du weißt nicht, ob ein Bullet Journal dir wirklich hilft
Fühlst du dich von einem dieser Gründe angesprochen? Oder ist es etwas ganz anderes? Was auch immer dich bisher noch aufhält: es gibt mehr Gründe, die FÜR ein Bullet Journal sprechen! Davon bin ich fest überzeugt.
Und deshalb möchte ich dir in diesem Artikel 5 Gründe zeigen, warum ein Bullet Journal dein Leben verbesserst und du daher unbedingt ein eigenes starten solltest.
1. Du hast einen Ort für alles, was in deinem Leben passiert
Hier die Einkaufsliste auf einem Post-it, deine Workout hältst du in einer App fest, deine Notizen in einer anderen und von der To Do Liste wollen wir gar nicht erst anfangen. Die findest du nämlich eh nie wieder, wenn du sie einmal geschrieben hast.
Kommt dir das bekannt vor? Das Problem der Zettelwirtschaft kennt wahrscheinlich fast jeder. Und weil die To Do Liste eh immer unauffindbar ist, lässt man es dann lieber ganz. Aber ist das der Sinn der Sache? Wohl eher nicht.
Du hast es dir wahrscheinlich schon denken können: Ein Bullet Journal löst dieses Problem ganz schnell!
Du kannst ALLES in dein Bullet Journal schreiben. Wirklich alles.
Egal, was dir einfällt: Du nimmst einfach die nächste freie Seite, erstellst dort den passenden Tracker oder die Packliste und trägst die Seite in den Index ein. So findest du sie jederzeit wieder und zwar direkt dann, wenn du sie brauchst!
Damit ist ein für alle Mal Schluss mit der Zettelwirtschaft.
2. Du hast keine leeren Seiten mehr, so wie in herkömmlichen Kalendern
Ein herkömmlicher Kalender ist für mich ein Kalender, in dem für jeden Tag im Jahr eine Seite (oder auch nur eine halbe) zur Verfügung steht. Damit bist du nicht nur eingeschränkt was den Platz angeht – die Wahrscheinlichkeit, mal leere Seiten zu haben, ist sehr hoch.
Denn wer kennt es nicht, es kommt immer mal wieder etwas dazwischen und du hast einfach nicht die Zeit oder auch ganz simpel keine Lust, in deinen Kalender zu schauen und etwas einzutragen. Das sorgt für Lücken.
Das kann dir in deinem Bullet Journal nicht passieren! Die Voraussetzung ist natürlich, dass du nicht schon Monate vorher die Seiten gestaltest. Aber das würde ich dir eh nicht empfehlen. Warum, kannst du hier nachlesen.
Wenn du nach dem klassischen Bullet Journal System vorgehst, dann erstellst du die Wochenübersicht immer erst am Wochenende vorher und den nächsten Tag immer frühestens am Abend vorher, wenn nicht sogar erst am Tag selber.
Und wenn du mal keine Zeit hast, ist das kein Problem! Dann fehlt eben der Dienstag, das merkst du am Ende eh nicht mehr. Im Gegensatz zu klassischen Kalendern, wo dir das leere Feld für den Dienstag direkt auffällt!
3. Du kannst neue Routinen aufbauen und etablieren
Der Habit Tracker ist zwar kein Teil des klassischen Bullet Journal Systems, so wie Ryder Carroll es sich ausgedacht hat. Trotzdem findest du diesen Tracker heute wahrscheinlich in nahezu jedem Bullet Journal. Und das hat einen guten Grund.
In einem Habit Tracker listest du all die Dinge auf, die du regelmäßig machen möchtest. Am besten täglich, ich habe aber auch Dinge in meinem, die ich zum Beispiel nur zweimal die Woche mache. Das liegt ganz bei dir.
Hier einige Ideen, was du in deinen Habit Tracker aufnehmen kannst:
- zu einer bestimmten Uhrzeit aufgestanden/ins Bett gegangen
- genug Wasser getrunken
- vegetarisch gegessen
- Obst und Gemüse gegessen
- kein Geld ausgegeben
Die Möglichkeiten sind hier natürlich grenzenlos und du kannst deinen Habit Tracker exakt an deine eigenen Bedürfnisse anpassen.
Dein Habit Tracker hilft dir dabei, diese Routinen auch wirklich zu etablieren. Alleine deswegen, weil es unglaublich nervig ist, am Ende jede Menge freier Felder zu sehen! Mich motiviert alleine das, jeden Punkt täglich abhaken zu wollen. Das funktioniert wirklich richtig gut, probier es mal aus!
4. Du merkst dir Dinge automatisch viel besser
Hier gehen wir nach dem klassischen „von-der-Hand-in-den-Kopf-Prinzip“. Das kennst du wahrscheinlich, zum Beispiel wenn du für Klausuren gelernt hast: Es funktioniert gut, alles, was du lernen möchtest, so oft wie möglich aufzuschreiben. In der Klausur weißt du dann sogar die Stelle, an der du eine bestimmte Sache aufgeschrieben hast.
Genauso kannst du das auch in deinem Bullet Journal machen. Zum Beispiel bei deiner To Do Liste. Schreib alles auf, was du heute oder am nächsten Tag zu erledigen hast, und dann leg los. Vielleicht musst du gar nicht so oft nachschauen, was noch zu tun hast?
Und falls doch, auch kein Problem: du findest ja alles schnell wieder, siehe Grund 1 :)
5. Du kannst deine kreative Seite (wieder-)entdecken
Jeder von uns hat doch als Kind Bilder gemalt. Ganz egal, ob die sonderlich schön waren oder auch eher nicht: die meisten von uns hatten großen Spaß dabei.
Auch wenn du künstlerisch nicht sonderlich begabt sein musst, um ein Bullet Journal zu führen (eigentlich gar nicht): Es macht einfach viel Freude, die einzelnen Seiten schön zu gestalten, sodass man sie sich später gerne wieder anschaut.
Dein Bullet Journal gibt dir die Möglichkeit, dich kreativ auszutoben. Und auch, wenn du jetzt denkst, dass du weder schön schreiben noch zeichnen oder sonst irgendwas kannst: Ich verspreche dir, dass du besser wirst, wenn du nur jeden Tag übst. 10 bis 15 Minuten reichen schon aus!
Und wenn du dann die ersten Fortschritte siehst, wirst du ganz schnell merken, dass es viel Spaß macht, kreativ zu sein und da doch etwas in dir steckt, auch wenn du nicht daran geglaubt hast :)
Fazit: Starte dein Bullet Journal noch heute!
Ich hoffe, diese fünf Gründe haben dich überzeugt, auch selber ein Bullet Journal zu starten. Und zwar noch heute! Besorg dir ein günstiges Notizbuch und einen Stift (es reicht auch ein Collegeblock und ein Bleistift). Und dann leg einfach los!
Wenn du jetzt nicht genau weißt, wie du anfangen sollst, ist das kein Problem: Hier zeige ich dir, wie du in 4 Schritten ein Bullet Journal starten kannst. Ich wünsche dir ganz viel Freude dabei!
Was waren die Gründe, die dich dazu gebracht haben, ein Bullet Journal zu starten? Wie hat sich dein BuJo positiv auf dein Leben ausgewirkt? Teil es gerne in den Kommentaren!
Guten Morgen und Hallöchen,
Ich bin begeisterte Bujo Führerin habe aber ein Problem .
Ich male und zeichne mein Bujo immer für das ganze Jahr schon im vorraus was ziemlich blöd ist da ich bei manchen Tagen nichts eintrage ausser putzen z.B. ?
Ich benutze mein Bujo sehr gerne aber ich könnte jeden Tag ein neues anfangen weil ich immer wieder neue Ideen bekomme und dann doch was anderes ausprobieren möchte .Hat da viielleicht jemand ein Tipp für mich wie ich das in den Griff bekommen könnte ?.bis dahin lg und ihr seit einfach top ?
Hallo Cornelia,
du hast dir die Frage ja quasi schon selber beantwortet – wenn du alles schon im Voraus machst, geht dir natürlich die komplette Flexibilität verloren! Deswegen schreiben wir auch immer überall, dass man nicht weiter als die aktuelle Woche bzw. den aktuellen Monat vorplanen sollte. Dann kannst du nämlich all deine neuen Ideen ganz einfach in der nächsten Woche ausprobieren.
Liebe Grüße, Lea