3 Tipps für deinen Start in ein neues Bullet Journal

Wenn sich das aktuelle Bullet Journal langsam aber sicher dem Ende neigt, wird es Zeit für ein neues.

Und soll ich dir was sagen? Ich liebe es, ein neues Bullet Journal zu starten! Tatsächlich ist das bisher bei mir noch nicht so häufig vorgekommen, schließlich habe ich erst im September 2016 mit dem Bullet Journaling begonnen. Und so ein Journal hält ja dann doch einige Monate.

Aber schon mein erster Wechsel im März hat mir riesig viel Spaß gemacht. Und jetzt ist es wieder so weit, im August starte ich in mein drittes Bullet Journal.

In diesem Beitrag möchte ich dir drei Tipps liefern, wie du den Wechsel am besten vollziehen kannst, ohne dabei wichtige Seiten und Übersichten zu verlieren. Und ich zeige dir, welche konkreten Spreads ich in mein neues Bullet Journal mitnehme.

Übrigens: Theresa hat im März auch schon mal über ihren Umzug in ihr nächstes Bullet Journal geschrieben.

Ein neues Bullet Journal: Welches Notizbuch?

Tatsächlich muss ich sagen, dass sich diese Frage bei mir nicht gestellt hat. Ich benutze von der ersten Minute an ein Notizbuch von Leuchtturm1917 und bin damit so zufrieden, dass ich das nicht einmal in Frage gestellt habe. #fangirl

Mein allererstes Bullet Journal, das ich von September bis Februar genutzt habe, war ein Leuchtturm in der blanko Version. Das hatte damals den einfachen Grund, dass ich sofort starten wollte, und daher bei Karstadt nach einem Notizbuch gesucht habe. Leider gab es hier die punktkarierte Version nicht. Ich wollte aber wirklich sofort loslegen und habe mich daher für ein blanko Notizbuch entschieden.

Das würde ich heute wohl nicht wieder so machen. Das punktkarierte Notizbuch ist doch um einiges praktischer! Mittlerweile kaufe ich die Notizbücher immer beim Schreibwarenladen meines Vertrauens direkt bei mir um die Ecke. Dort gibt es zwar lange nicht alle Farben, bisher wurde ich aber trotzdem immer fündig.

Mein neues Bullet Journal wird also die azurblaue, punktkarierte Version von Leuchtturm1917 in A5.

Auf meine Bullet Journals kommt vorne übrigens immer ein Aufkleber, wie du auf dem Foto sehen kannst. Das hatte bisher keinen tieferen Sinn, ich fand die Notizbücher ohne nur immer zu langweilig. Auf dem grauen und auf dem roten Buch kleben daher Harry Potter-Aufkleber.

Für mein neues Bullet Journal habe ich mich jetzt aber für eine simple und trotzdem sehr wirkungsvolle Message entschieden. Wie ich im Artikel über mein August-Setup schon geschrieben habe, beginnt für mich jetzt ein neuer Lebensabschnitt.

Und gerade am Anfang ist hier eins besonders wichtig: Machen! Ich muss in die Umsetzung kommen und an meinen Projekten, wie z.B. an diesem Blog, arbeiten, anstatt immer nur darüber zu reden. Der Aufkleber soll mir jeden Tag einen kleinen Motivationsschub geben.

3 Tipps für den optimalen Start in ein neues Bullet Journal

Wenn du in ein neues Bullet Journal wechselst, setzt du alles einmal auf Reset. Theoretisch kannst du das in einem Bullet Journal natürlich jeden Monat, jede Woche oder sogar jeden Tag – das ist ja das tolle am System.

Ein komplett neues Notizbuch fühlt sich aber schon nochmal anders an, oder?

So geht es mir zumindest. Deswegen bin ich immer besonders motiviert, wirklich nur das zu übernehmen, was gut funktioniert hat, und alle anderen Übersichten, Listen und Tracker zu streichen. Wie du dabei vorgehen kannst, zeige ich dir jetzt.

1. Nutze den Index

Anfangs war ich nur wenig davon überzeugt, den Index überhaupt zu führen. Aber er ist einfach Gold wert! Deswegen möchte ich dir wirklich ans Herz legen, in deinem Bullet Journal einen Index anzulegen. Wenn du noch nicht vom Index selber überzeugt bist, lies mal hier nach :)

Gerade beim Übergang zum neuen Bullet Journal ist der Index eine große Hilfe. Du kannst einfach jeden Eintrag durchgehen und markieren, welche Spreads du in dein neues Journal übertragen möchtest. Das spart viel Zeit, denn du musst nicht die kompletten 200 Seiten durchgehen!

Wie du siehst, übernehme ich nur wenige Seiten in mein neues Bullet Journal. Dazu aber später mehr.

2. Sei radikal

Wenn du überlegst, welche Spreads du in dein neues Journal mitnehmen möchtest, sei radikal. Du brauchst nicht jede zeitlose Übersicht auch im neuen Bullet Journal – das alte läuft dir ja nicht weg :) du kannst jederzeit wieder darauf zurückgreifen (und dank des Index alles schnell wiederfinden!).

Ich hatte beispielsweise in meinen bisherigen zwei Journals eine Übersicht mit Büchern, die ich lesen möchte. Weißt du, wie oft ich diese Seite angeschaut (geschweige denn genutzt) habe, nachdem ich sie erstellt habe?

Genau. Gar nicht. Kein einziges Mal.

Ich fand diese Übersicht immer schön und wollte sie unbedingt dabei haben, aber ich musste mir jetzt eingestehen, dass sie mir einfach rein gar nichts bringt. Also ist sie jetzt rausgeflogen.

Nimm nur die Spreads mit in dein neues Bullet Journal, von denen du absolut überzeugt bist und die dir wirklich weiterhelfen! Denn darum geht’s schließlich.

3. Gestalte die ersten Seiten so, wie sie zu dir passen

Okay, das klingt jetzt irgendwie erstmal logisch. Was ich damit meine: nur, weil du vielleicht online bei Instagram oder Pinterest siehst, wie andere ihr Bullet Journal starten, musst du das nicht auch so machen. Ein Beispiel: die Legende („Key“) als allererste Seite.

Rein objektiv betrachtet ist das natürlich sinnvoll, ganz am Anfang eine solche Übersicht zu haben. In meinem letzten Journal hatte ich daher auch den Key als erste Seite. Gebracht hat es mir überhaupt nichts. Die wenigen Symbole, die ich benutze, habe ich alle im Kopf. Dafür brauche ich nun wirklich keine extra Übersicht.

Falls es dir da anders geht: Go for it!

Gestalte die ersten Seiten einfach so, dass sie dir helfen. Nimm keine Übersichten einfach so mit rein, nur weil sie woanders schön aussehen :)

Mit diesen Seiten starte ich in mein neues Bullet Journal

Nachdem ich also selber diese drei Tipps angewendet habe, habe ich damit begonnen, die ersten Seiten meines neuen Notizbuchs zu füllen. Wie bereits erwähnt, sind nur wenige Übersichten aus meinem alten Journal „mitgekommen“. Und die habe ich dann teilweise auch noch anders gestaltet :)

Jahresübersicht und Future Log

Als allererstes habe ich auf der Seite vor dem Inhaltsverzeichnis eine Jahresübersicht gestaltet. Ganz simpel! Ich habe diese Übersicht gerne ganz vorne im Buch, damit ich sie wirklich sofort finde, wenn ich sie brauche. Ich benutze sie zum Beispiel dann, wenn ich mein Setup für den Monat vorbereite.

Dann folgt auch schon der Future Log. Hier habe ich mich wieder für einen Calendex entschieden, weil das für mich im letzten Bullet Journal sehr gut funktioniert hat. Wenn du wissen möchtest, wie genau dieser Calendex funktioniert, kannst du das hier nachlesen.

Ziele für 2017

Dann folgen meine Ziele für dieses Jahr. Das ist die Übersicht, die ich zwar übernommen, aber anders gestaltet habe. Es erschien mir nämlich nicht mehr so wirklich sinnvoll, im August noch die Ziele aufzuschreiben, die ich mir im Januar schon gesetzt habe. Einige habe ich schon erreicht, andere lassen sich gar nicht mehr verwirklichen (shame on me).

Also habe ich die Doppelseite aufgeteilt. Links habe ich aufgeschrieben, was ich in diesem Jahr schon alles geschafft habe. Und zwar ganz generell, nicht nur auf meine ursprünglich gesetzten Ziele bezogen! Es tut gut, sich mal vor Augen zu führen, wie viel man in der ersten Jahreshälfte bereits gemeistert und erreicht hat :)

Rechts habe ich dann meine Ziele von August bis Dezember aufgeschrieben, in vier Bereiche unterteilt: Fitness (eigentlich passt hier „Gesundheit“ besser), Business, Finance und Fun. Teilweise sind hier dann Dinge dabei, die ich mir im Januar für dieses Jahr vorgenommen habe, die ich aber bisher noch nicht umsetzen konnte. Und es sind einige neue Punkte dazugekommen.

Ich mag diese Übersicht so wirklich sehr gerne! Das motiviert mich jetzt auch nochmal mehr, bis Dezember an der Erreichung dieser Ziele zu arbeiten :)

Challenges für dieses Jahr

Dann folgt eine Doppelseite mit meinen Challenges für dieses Jahr. Das ist natürlich einmal unsere Reading Challenge, mit der ich zwar schon relativ weit, aber lange noch nicht fertig bin. Und meine 52 Wochen-Sparchallenge, bei der ich jede Woche einen Betrag zwischen einem und 52 Euro auf mein Sparbuch überweise.

Beide Challenges habe ich 1 zu 1 aus meinem alten Bullet Journal übernommen.

Und das war es dann auch schon! Alle anderen Seiten, die ich in meinem alten Bullet Journal vor der ersten Monatsübersicht hatte, sind rausgeflogen, weil sie mir einfach keinen Nutzen gebracht haben.

Fazit

Wie gesagt: Ich liebe es, ein neues Bullet Journal zu starten! Dieses Mal habe ich den Wechsel sogar dazu genutzt, meine Ziele für 2017 zu überarbeiten bzw. an die restlichen Monate anzupassen.

Die Seiten, die mich in meinem alten Journal schon fast genervt haben, sind rausgeflogen und ich habe mich einfach auf das Wesentliche konzentriert.

Nutze den Wechsel dazu, um nochmal zu überdenken, wie du dein Bullet Journal führst. Hilft dir wirklich jede Seite bei Organisation und Planung deines Alltags? Oder hast du auch ganz viele ungenutzte Übersichten, die dir eigentlich überhaupt nichts bringen? Dann schmeiß sie raus.

Wie gehst du vor, wenn du in ein neues Bullet Journal wechselst? Freust du dich auch darüber, neu zu starten? Schreib es in die Kommentare!

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5 Kommentare zu „3 Tipps für deinen Start in ein neues Bullet Journal“

  1. Hey,

    ich muss auch sagen…dieser Satz „keep it simple“ ist allgemein ganz gut. Mich hat mein Layoutherumgewurschtel so in den Wahnsinn getrieben das ich mir vonherein deine Tipps angeeignet habe ohne sie je gelesen zu haben……xD

  2. Hallo Lea,
    ich bin erst kürzlich auf die BuJo gestoßen, hatte noch nie davon gehört. Als Fan von Listen und Übersichten genau das Richtige für mich. Ich werde bestimmt bald mit meinem ersten starten. Habe hier schon viele Inspirationen bekommen, deswegen wollte ich mal kurz ein „Danke“ dalassen;-). Weiter so!

  3. Die Tipps sind wirklich gut. Ich bin Neueinsteiger und kann jede Anregung gebrauchen.
    Allerdings frage ich mich, ob das Leuchtturm-Notizbuch wirklich so toll ist. Auf Deinen Bilder sieht man immer die anliegenden Seiten durch. Das würde mich stören. Ich benutze ein Notizbuch, was ich gerade hatte, weil ich auch sofort loslegen wollte und klebe immer zwei Seiten zusammen, wenn ich merke, dass es durch geht. Gibt es keine bessere Alternative mit dickerem Papier?

    1. Hi Tanja,
      sorry für die späte Antwort – dein Kommentar ist leider im Spam gelandet, deswegen haben wir ihn jetzt erst gefunden.
      Stimmt, bei den Leuchtturm Notizbüchern scheinen die Stifte etwas durch. Mich persönlich stört das aber überhaupt nicht! Solange die Stifte nicht „durchbluten“, also die Farbe wirklich durch das Papier durchgeht, finde ich es sogar eigentlich gut, wenn das Notizbuch so „benutzt“ aussieht. Aber das ist natürlich absolute Geschmackssache.
      Die Bücher von Lemome haben soweit ich weiß dickeres Papier, genau wie die von Nuuna!
      Liebe Grüße, Lea

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