Natürlich nutze ich mein Bullet Journal auch, um meine Thailand-Reise zu planen!
In gut drei Wochen, Ende Juni, geht es für mich und meinen Freund nämlich nach Bangkok und von dort werden wir dann knapp vier Wochen durch’s ganze Land reisen. Ich kann es wirklich kaum erwarten, dass es endlich losgeht :)
Selbstverständlich, wie sollte es auch anders sein, nutze ich mein Bullet Journal, um schon einiges dafür zu planen. Wie genau das aussieht, das zeige ich dir in diesem Artikel.
Vorbereiten ja, planen nein
Tatsächlich ist es so, dass ich nicht unsere gesamte Reise vorplane. Wir wollen in Thailand gerne sehr flexibel sein und haben deswegen bisher nur die erste Woche grob geplant. Die restliche Zeit entscheiden wir dann spontan vor Ort, wohin es uns zieht.
Natürlich bereite ich mich aber trotzdem vor auf das, was uns wohl so erwartet. Ich habe beispielsweise einige Inseln im Süden von Thailand, die ich sehr gerne sehen möchte. Da habe ich mich auf diversen Reiseblogs reingelesen und geschaut, was man dort machen kann und vor allem wie wir dort hinkommen.
Außerdem werden wir nur mit Handgepäck reisen. Das wird eine große Challenge, aber ich freue mich schon sehr darauf :)
2013 war ich für einige Monate in Australien und habe dort Work and Travel gemacht. Wie sich das für einen Backpacker gehört, hatte ich natürlich einen riesigen Rucksack dabei. Und dann auch schnell gemerkt, dass ich viele Sachen (vor allem Klamotten) überhaupt nicht brauche.
Von daher haben wir uns für unsere Thailand-Reise Rucksäcke gekauft, die genau Handgepäck-Größe haben, und werden uns nur damit auf den Weg machen. Das beeinflusst dementsprechend natürlich unsere Packliste, auf die ich später noch genauer zu sprechen komme.
Schritt 1: Infos über Thailand
Wenn ich schon in ein für mich neues Land mit einer ganz anderen Kultur reise, dann möchte ich mich natürlich vorher gerne darüber informieren, um gut vorbereitet zu sein. Genau das tue ich jetzt schon seit Monaten :)
Herausgekommen ist eine Liste mit mehr oder weniger random facts über Thailand.
Schritt 2: Die Packliste
Da wir wie gesagt nur mit Handgepäck reisen werden, müssen wir natürlich sehr genau überlegen, was wir mitnehmen. Nicht nur aus Platzgründen, sondern weil es mit Dingen wie Rasierer & Co. im Handgepäck nun mal schwierig werden kann.
Um den Überblick zu behalten, habe ich natürlich in meinem Bullet Journal eine Packliste erstellt. Ich habe dafür eine Doppelseite genommen und unter den bereits feststehenden Punkten noch ausreichend Platz gelassen, um Sachen hinzufügen zu können, die ggf. noch dazukommen.
So viel Mühe wie ich mir bei der Erstellung auch gegeben habe, die Packliste ist trotzdem nicht perfekt geworden: Sonnencreme und After Sun stehen zum Beispiel zweimal drauf, einmal unter Ausrüstung und einmal unter Kosmetik. Da wollte mir mein Unterbewusstsein wohl sagen, dass ich diese beiden Dinge auf keinen Fall vergessen darf :)
Natürlich ist diese Liste auch alles andere als endgültig. Wie viel wir davon letztendlich wirklich mitnehmen, steht noch ein bisschen in den Sternen und wird sich vermutlich auch erst recht kurz vor Abreise entscheiden.
Ich versuche aber, mir überhaupt keinen Stress zu machen, dass wir etwas vergessen könnten. Denn wenn ich eins in Australien gelernt habe, dann das: solange du Reisepass und ein Handy mit Internetverbindung hast, bist du auf der sicheren Seite.
Alles kann irgendwo neu gekauft werden, es ist also wirklich gar kein Problem, falls ich die Sonnencreme trotz doppeltem Aufschreiben doch vergesse :)
Schritt 3: Places to see
Wie gesagt: seit Monaten lese ich Reiseblogs über Thailand und was man dort alles machen kann oder sollte.
Natürlich gibt es deswegen in meinem Bullet Journal mittlerweile auch eine Übersicht mit Orten, die ich gerne sehen möchte und was genau man dort machen kann.
Das ist alles aber auch kein genauer Plan, was wir jetzt wo machen werden. Ich sehe es eher als Inspiration. Es ist sowieso total schwierig, wirklich irgendwas zu planen. Gerade in Bangkok werden wir uns zu Beginn der Reise erstmal akklimatisieren müssen und werden uns wahrscheinlich einfach ein bisschen in der Stadt treiben lassen (und ganz viel essen, ich freue mich so sehr auf das Essen dort!).
Sobald wir aber richtig im Land angekommen sind, möchte ich dann natürlich auch möglichst viel davon sehen. Deswegen habe ich mir für jede Stadt bzw. Insel ein paar Sachen aufgeschrieben, die besonders sehenswert sind.
Auf den Inseln sind das überwiegend Strände. In Bangkok habe ich den Königspalast z.B. weggelassen, weil das nichts ist, was ich mir extra aufschreiben muss. Der Flugzeugfriedhof, der wohl tatsächlich noch in die Richtung Geheimtipp geht, gehört schon eher auf die Liste.
Schritt 4: Flüge und erste Unterkunft
Auch das, was bisher wirklich schon fix ist, erhält natürlich seinen Platz im Bullet Journal. Das ist aber eher überschaubar: der Flug von Frankfurt nach Bangkok und unser erstes Hostel dort.
Das Hostel haben wir übrigens noch nicht bezahlt (das machen wir vor Ort) und wir können es auch sehr kurzfristig noch stornieren. Aber es gibt doch ein recht gutes Gefühl von Sicherheit, zu wissen, dass wir nicht völlig planlos aus dem Flugzeug steigen werden.
Mit Bullet Journal auf Thailand-Reise?
Das war also ein Einblick in das, was ich bisher für unsere Thailand-Reise im Bullet Journal festgehalten habe. Jetzt der Funfact: ich werde mein Journal gar nicht mitnehmen nach Thailand.
Warum? So richtig habe ich bisher noch keinen Grund gefunden, der dafür sprechen würde, es mitzunehmen. Ich werde in den vier Wochen nichts tracken, geschweige denn brauche ich irgendwelche To Do Listen.
Das einzige, was ich mitnehme, ist mein noch ganz frisches Moleskine Notizbuch (in der Harry Potter Special Edition). Dieses Notizbuch werde ich als klassisches Tagebuch verwenden! Da kommt dann alles rein, was mir in den vier Wochen durch den Kopf geht.
Wofür habe ich dann bisher alles ins Bullet Journal geschrieben, fragst du dich jetzt vielleicht? Mein Bullet Journal ist für mich auch der Ort, der meinen Alltag und alles, was in meinem Leben so passiert, dokumentiert. Und da ich mich seit Monaten mit Thailand und unserer Reise beschäftige, würde einfach etwas fehlen, wenn alle Planungen und Überlegungen dort nicht zu finden sind.
Die Packliste z.B. brauche ich in Thailand selber dann nicht mehr, andere Seiten wie die Places to see werde ich entweder einfach abfotografieren oder ins Moleskine übertragen, da bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich werde alles wichtige auf jeden Fall bei mir haben :)
Hast du schon mal eine Thailand-Reise gemacht? Planst du Reisen generell im Bullet Journal? Schreib es gerne in die Kommentare!
Hallo ihr 2
Ich möchte auch mit bullet journaling beginnen. Ich bin mir aber noch unschlüssig wie ich meine projekte organisieren soll. Ich wiess ja nicht von anfang an wie viele seiten ich für welches projekt brauchen werde. Wenn aber alle projekte über das ganze bullet journal verteilt sind, stelle ich mir das recht umständlich vor. Selbst wenn ich die seiten mit washi markiere. Wie macht ihr das? Habt ihr einen tipp?
Hallo Denise,
danke für deinen Kommentar! Es kommt ein wenig darauf an, um was für Projekte es geht. Grundsätzlich ist es ja so vorgesehen, dass man in einem Bullet Journal einen Index führt, dort trägst du einfach alles ein, was du später mal wiederfinden willst. Hier kannst du lesen, wie das genau funktioniert: https://www.punktkariert.de/bullet-journal-index
Ich nutze den Index immer und finde ihn auch sehr hilfreich. Bei meiner Thailand-Reise, deren Planung ich hier im Artikel zeige, waren die einzelnen Einträge auch ziemlich durcheinander auf verschiedenen Seiten. In meinen Index schreibe ich dann: „Thailand Planung: 102, 117, 132“, dann weiß ich auf einen Blick, auf welchen Seiten alles steht.
Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen!
Liebe Grüße, Lea
Wir fahren im Dezember nach Oslo. Ist eine sehr gute idee mit der Reiseplanung.. Die Tipps sind super gut. Ich mach mein Bullet Journal ja erst seit diesem Monat.
LG
Marion
Hallo Marion,
danke für deinen Kommentar! Schön, dass dir die Tipps weiterhelfen :) dann wünsche ich dir eine tolle Zeit in Oslo!
Liebe Grüße, Lea