Wie dir dein Bullet Journal zu mehr Zufriedenheit im Leben verhilft

Kennst du diese Menschen, die scheinbar in allem etwas Gutes sehen? Die augenscheinlich vollkommen glücklich und zufrieden mit ihrem Leben sind? Die ihren Alltag meist optimistisch und zuversichtlich beschreiten?

Dein Bullet Journal ist ein wunderbares Instrument, womit auch du genau das sein kannst. Mit den für dich geeigneten Seiten und Routinen kannst auch du deinem Leben eine positivere Grundstimmung verpassen.

Wir können natürlich nicht immer zu 100%, zu jedem Tag und jeder Sekunde, glücklich und zufrieden sein – das schafft niemand. Je mehr Unzufriedenheit sich aber in deinem Leben breit macht, um so größer wird der graue Schleier, der sich über all deine Gedanken, deine Wahrnehmung und deine Handlungen legt.

Je unzufriedener du wirst, um so schwerer und negativer werden deine alltäglichen Aktivitäten und Beziehungen. Je unzufriedener zu wirst, um so schwerer ist es daraus auch wieder zu entkommen.

Also lass es nicht zu weit kommen und ändere etwas daran!

Dieser Artikel ist ein Gastartikel von Sandra Kluge. Sie ist Art Directorin und Gründerin von „Hallo Glück“. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zu helfen, sich selbst und andere besser zu verstehen, daraus zu lernen und leichter durchs Leben zu gehen. Mit einfachen Denkanstößen, simplen Methoden und Hilfsmitteln möchte sie die Welt ein kleines Stückchen glücklicher machen.

Jeder kann sein Leben ins positive Licht rücken

Die gute Nachricht ist: Egal wie tief du unter dem grauen Schleier vergraben bist, du kannst (wieder) lernen das Gute zu sehen, dein Leben positiver zu gestalten und es einfach zu genießen.

Ich persönlich habe diesen Wandel in meinem eigenen Leben bereits erfolgreich durchlebt. Vom einst unzufriedenen und pessimistischen Mädchen, das ihre unverstandenen Gefühle durch Aggression und Wut zum Ausdruck brachte, kann ich nun von mir behaupten optimistisch und positiv durchs Leben zu gehen.

Und glaub mir: Das ist um einiges einfacher und schöner!

Als mir neulich ein Kollege sogar sagte, dass ich so ein unglaublich positiver Mensch sei, der mit seiner guten Laune jeden Tag Sonne in den Büroalltag bringt, wurde mir noch etwas klar: Ich hatte sogar auch geschafft, dass ich nicht nur innerlich dieses Gefühl verspüre. Auch mein Umfeld kann meine positive Grundeinstellung offensichtlich spüren.

Was du zum Glücklichsein eigentlich brauchst

Vor vielen Jahren hatte ich also mal entschieden, dass ich nicht mehr unzufrieden sein möchte. Ich beschäftigte mich viel mit dem Thema Glück und Zufriedenheit und erkannte, dass Glücklichsein kein Ziel ist, sondern ein Weg.

Ein Lebensweg. Denn du kannst nicht einfach irgendwann die Ziellinie des Glücklichseins erreichen und bums – für immer glücklich sein. Das klappt nicht.

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.

– Buddha

Du kannst aber jeden Tag aktiv dafür sorgen glücklich zu sein und dieses zufriedene Gefühl zu behalten. Dazu braucht es Beständigkeit und einige Faktoren, die für eine positive Grundeinstellung wichtig sind:

  • Achtsamkeit & Wahrnehmung
  • Dankbarkeit & Wertschätzung
  • Werte & Ziele
  • Motivation & Gewohnheiten
  • Reflexion & Verbesserung

Wenn du dich in Achtsamkeit übst, dann wirst du vermehrt in der Lage sein den Moment zu genießen und alle kleinen Bestandteile deines Lebens wahrzunehmen.

Achtsamkeit ist ein Grundbaustein, den du ausbauen solltest, um positive oder negative Gefühle und Wünsche überhaupt erst mal bemerken zu können.

Dankbarkeit ist eine wundervoll einfache Methode, um das „Gute Sehen“ zu lernen. Je mehr du dir darüber bewusst bist, was du hast und was dir Gutes im Leben widerfährt, desto zufriedener wirst du sein.

Je mehr du dir darüber bewusst bist, welchen Wert die Menschen um dich herum für dich haben, desto freundlicher und wertschätzender kannst du durch deinen Alltag gehen.

Durch Achtsamkeit und Dankbarkeit wirst du vermehrt erkennen, was dir wirklich wichtig ist, wofür du stehst, welche Werte du eigentlich hast oder haben möchtest.

Je besser du weißt, was du eigentlich willst und wer du bist, umso klarer werden sich deine Ziele und Wünsche im Leben zeigen.

Wer Ziele hat, die seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen, der erfährt ganz plötzlich auch mehr Motivation. Motivation für die Dinge, die dich deinen Zielen ein Stück näher bringen.

Es gibt einen Sinn hinter dem, was du tust. Und nur wenn den Sinn kennst und Motivation für etwas besitzt, wirst du positive Gewohnheiten etablieren können.

Wenn du lernst dich selbst oder deine Erlebnisse zu reflektieren, kannst du daraus lernen, gestärkt daraus hervorgehen und es beim nächsten Mal besser machen. Die Selbstreflexion ist unheimlich wichtig. Denn wer sich 100 Mal über ein und dasselbe ärgert, der tritt auf dem Weg zum Glücklichsein leider nur auf der Stelle.

Mit dem Bullet Journal die Faktoren der Zufriedenheit aufbauen und stärken

Hast du dein Bullet Journal bereits erfolgreich in deinen Alltag integriert, so ist der erste Grundstein dafür schon gelegt.

Falls nicht, fang heute damit an, um deine ersten Schritten auf dem glücklichen Weg zu gehen. Hier findest du einige Tipps, wie du am besten dein Bullet Journal starten kannst.

Ich habe einige Tagebücher auf dem Markt ausprobiert, bevor ich mich an mein „Bullet Journal zum Glück“ gewagt habe. Nicht, dass die Tagebücher da draußen nicht seinen Zweck erfüllen, nein. Es gab oft aber ein paar Dinge, die mir fehlten oder mich in dieser Zeit gestört haben.

Imm Bullet Journal war ich so frei, all die Dinge zu etablieren, die mir auf dem Weg zum Glück wichtig waren.

Jeden Tag ein bisschen dankbar sein

Um die Fähigkeit aufzubauen, mehr Dankbarkeit zu empfinden, erstellte ich mir eine Seite für jeden Monat.

Auf dieser Dankbarkeits-Seite gibt es eine kurze Erinnerung für die Sätze, die ich im laufe des Monats vervollständigen möchte:

„Ich bin dankbar für …“

„Ich bin dankbar dafür, dass …“

So kannst du jeden Tag mind. eine Sache aufschreiben für die du dankbar bist und dich damit Stück für Stück einer positiven Lebensausrichtung annähern.

Um ein bisschen mehr Selbstreflexion zu betreiben, kannst du die Tage im Nachgang, also am Ende eines Monats, bestimmten Kategorien zuordnen und mit entsprechenden Farben kennzeichnen.

Daran erkennst du, welche Themenbereiche dir besonders wichtig sind oder wie ausgeglichen und weitreichend deine Dankbarkeit ausgeprägt ist. Kategorien können zum Beispiel sein: Job, Privates, Soziales, Ich, Äußere Begebenheiten, Besitztümer usw.

Nimm wahr, was du geschafft hast

Du hast einige Tage Sport gemacht, obwohl du sonst Schwierigkeiten damit hast? Das ist klasse!

Diese Tatsache du allerdings erst mal bemerken, um es tatsächlich auch klasse finden zu können.  Und davon positiv zu profitieren. Dabei hilft der „Daily Tracker“, den du ebenfalls für jeden Monat anlegst.

Am Anfang des Monats legst du fest, welche Dinge dir wichtig sind und trägst jeden Tag ein, was du davon geschafft hast.

Mir hilft das unheimlich, wenn meine Wahrnehmung mir einen Streich spielt und mein Gehirn mir mal wieder einzureden versucht, dass ich überhaupt nichts hinkriege.

„Nein, mein liebes Gehirn.“, sage ich dann. „Nicht mit meinem „Daily Tracker“, da habe ich es Grün auf Weiß, wieviel ich doch tatsächlich geschafft habe.“

Reflektiere deinen Tag und schärfe deine Wahrnehmung

Ich sage immer gern:

Wir können nur glücklich sein, wenn wir das Glücklichsein auch erkennen.

Daher gibt es in meinen Bullet Journal auch immer ein Mood Tracker. Diesen lege ich für ein ganzes Jahr an, um von der Komplettübersicht zu profitieren.

Jeden Abend kannst du dich damit fragen: „Wie war mein Tag heute? Wie habe ich mich gefühlt?“ Denke eine Minute drüber nach und entscheide dann. Oft stelle ich fest, dass mein Tag doch besser war, als es sich im ersten Moment anfühlt.

Denn nicht immer entspricht unsere Wahrnehmung der Realität.

Und wenn dein Tag doch mal be******en war, belass es dabei. Durch den aktiven Eintrag im Mood Tracker hakst du den Tag aktiv ab und kannst damit besser loslassen.

Wer Vergangenes loslassen kann, ist ebenfalls zufriedener mit sich und seinem Leben.

Die schönsten Ereignisse des Tages wertschätzen

Wenn wir uns an unsere schönsten Ereignisse des Tages erinnern, steigt unsere Stimmung automatisch. Gleichzeitig lernen wir achtsamer zu sein mit dem, was uns eigentlich geschieht.

Trage jeden Tag deine schöne Erinnerung ein. Das kann einfach alles sein. Erschaffe dir am Ende des Tages, am besten direkt vor dem Einschlafen, noch einmal so ein richtiges Strahlen in dein Gesicht. So schläft es sich eindeutig auch viel besser.

Auch hierbei bilde ich Kategorien und kennzeichne die Einträge danach. So kann ich am Ende eines Monats sehen, welche Ereignisse mir besonders viel Freude bereiten. Davon kann ich mir doch dann im nächsten Monat aktiv mehr besorgen, stimmt’s?

Apropos Schlaf!

Interessant können auch deine Schlafgewohnheiten sein. Analysierst du eine Zeit lang, wann und wie lange du schläfst und vergleichst es mit deiner Stimmung (Mood Tracker siehe oben), kannst du Erkenntnisse daraus entwickeln, zum Beispiel wieviel Schlaf du tatsächlich benötigst.

Mir ist dadurch erst wirklich bewusst geworden, dass Unregelmäßigkeiten in meinem Schlafrhythmus eindeutig zu mehr Unzufriedenheit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit führen.

Durch diese Erkenntnis kann ich aktiver die Entscheidung treffen dem entgegenzuwirken und weiß, dass das regelmäßige Schlafengehen unheimlich wichtig für mich ist. So passiert es häufig, – natürlich vollkommen absichtlich – dass ich am Wochenende auch um 5 oder 6 Uhr aufstehe. Und es geht mir damit einfach viel besser!

Fang an und mache dein Bullet Journal zum Glücks-Journal

Wie du siehst, ist das Bullet Journal ein gutes Instrument, um mehr Zufriedenheit, Optimismus und Positives in dein Leben zu bringen.

Ich kann dir mit auf den Weg geben, dass es besonders hilfreich ist, sich weiter mit dem Thema Zufriedenheit und Glück zu beschäftigen, wenn du es satt hast ständig unzufrieden zu sein. Auch, wenn du feststellst, dass du dich oft ärgerst, oder gerne mal deine Umwelt zum Schuldigen deiner Lebensereignisse machst.

Benutzt du dein Bullet Journal auch schon als Glücks-Journal? Teile deine Erfahrungen gerne mit uns in den Kommentaren!

2 Kommentare zu „Wie dir dein Bullet Journal zu mehr Zufriedenheit im Leben verhilft“

    1. Danke, Melanie :) Es hat mir wirklich Freude bereitet diesen Artikel zu schreiben und hoffe, dass er euch gefällt und etwas daraus mitnehmen könnt. Danke, Lea und Theresa, dass ich ihn schreiben durfte :)

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