Warum du unbedingt eine Dankbarkeitsroutine entwickeln solltest (und Ideen für dein Bullet Journal)

Dankbarkeitsroutine im Bullet Journal

Eine Dankbarkeitsroutine wirkt sich unglaublich positiv auf dein Leben und vor allem deinen Alltag aus!

Wir haben in einem der Online-Workshops, die wir Ende Dezember gegeben haben, auch sehr ausführlich über Dankbarkeit gesprochen. Da mir das Thema aber sehr wichtig ist, habe ich entschieden, auch noch einen ausführlichen Artikel darüber zu schreiben!

Es ist schon ein paar Jahre her, seit ich das erste Mal davon gehört habe, dass Dankbarkeit so wichtig ist. Leider gehe ich dem nicht so konsequent nach, wie ich das eigentlich möchte, aber es soll 2019 auf jeden Fall wieder eine größere Rolle spielen.

Ich möchte eine Dankbarkeitsroutine wieder viel mehr in meinen Alltag einbauen. Warum das so wichtig ist, darum geht es gleich!

Außerdem gibt es natürlich auch ein paar Ideen, wie du das Thema Dankbarkeit in dein Bullet Journal integrieren kannst.

Warum überhaupt eine Dankbarkeitsroutine?

„Es sind nicht die Glücklichen, die dankbar sind. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“
– Francis Bacon

Es ist tatsächlich wissenschaftlich erwiesen, unter anderem von der Universität Kalifornien, dass es den Menschen, die täglich ein Dankbarkeitstagebuch führen, besser geht: Sie haben bessere Laune, blicken optimistischer auf ihr Leben, sind seltener krank, schlafen besser und haben einfach mehr Enthusiasmus und Energie!

Noch mehr Infos zu weiteren Studien findest du hier.

Das Gefühl der Dankbarkeit bringt dir mehr Wertschätzung für deinen Alltag. Warum ist das so wichtig?

Es gibt so viele Menschen, die nur von Wochenende zu Wochenende und von Urlaub zu Urlaub denken. Dabei ist es doch gerade unser Alltag, der einfach die meiste Zeit unseres Lebens einnimmt – und der es dementsprechend verdient hat, wertgeschätzt zu werden.

Lege deinen Fokus auf das, was du schon hast – eine ganze Menge!

Viele Menschen wollen immer mehr von etwas, beklagen sich ständig darüber, dass sie dies und jenes nicht haben (zum Beispiel kein Geld) und wundern sich dann, dass es nicht besser wird.

Dabei haben unsere eigenen Gedanken eine so unglaubliche Macht auf das, was wir ausstrahlen und vor allem auch das, was wir anziehen. Wenn du dich die ganze Zeit darauf fokussierst, dass du zu wenig Geld hast – glaubst du, dass du dann mehr Geld haben wirst?

Natürlich nicht.

Wenn du eine Dankbarkeitsroutine entwickelst, richtest du deinen Fokus auf das, was du schon hast. Das macht dich zufriedener und wirkt sich damit übrigens auch positiv auf deine Beziehungen aus!

Damit schaffst du viel eher eine Basis, noch mehr zu erreichen von dem, was du dir wünschst, als wenn du dich nur darauf konzentrierst, was du nicht hast.

Mehr dazu, was deine Gedanken eigentlich für eine unglaubliche Macht haben, kannst du übrigens hier nachlesen.

Mit einem Fokus auf das, wofür du dankbar bist, programmierst du quasi Stück für Stück dein Gehirn um. Das dauert natürlich seine Zeit, also erwarte nicht, dass du von heute auf morgen schon Veränderungen bemerkst.

Gib dir diese Zeit – und fang am besten direkt heute an, deine Dankbarkeitsroutine zu entwickeln.

Warum überhaupt Routinen?

Zum Thema Routinen und wie sie deinen Alltag verbessern und vereinfachen können, wird Theresa bald noch einen ausführlichen Artikel schreiben, deswegen will ich hier nur kurz auf die wichtigsten Aspekte von Routinen eingehen.

Routinen geben dir eine unheimlich wertvolle Struktur und erleichtern damit total deinen Alltag! 

Denn Entscheidungen zu treffen kostet jedes Mal Kraft. Vielleicht kennst du das auch, dass es dir morgens viel leichter fällt, wichtige Entscheidungen zu treffen, als abends – da ist dein „Entscheidungskonto“ quasi schon aufgebraucht.

Routinen nehmen dir deine Entscheidungen einfach ab und sind genau deswegen so wertvoll.

Vielleicht ist dir schon mal aufgefallen, dass Apple Gründer Steve Jobs immer die gleichen Klamotten getragen hat, nämlich eine Jeans und einen schwarzen Rollkragenpulli. Das hat er nicht einfach so gemacht, sondern weil dann einfach jeden Morgen die Entscheidung, was er anzieht, schon mal wegfällt.

Das gibt ihm dann mehr „Entscheidungskraft“ für die wirklich wichtigen Entscheidungen, die er jeden Tag für sein Unternehmen treffen musste.

So viel zum kurzen Exkurs zum Thema Routinen allgemein – jetzt widmen wir uns der Dankbarkeitsroutine.

Wie kann ich eine Dankbarkeitsroutine entwickeln?

Deine Dankbarkeitsroutine kann wirklich ganz simpel aussehen: Jeden Tag nimmst du dir ein paar Minuten und schreibst mindestens drei Dinge auf, für die du gerade dankbar bist.

Jeden Tag! Und wirklich mindestens drei Dinge!

Das können ganz verschiedene Dinge sein. Persönliche oder berufliche Erfolge genauso wie die berühmten „kleinen Dinge im Leben“, die dir viel bedeutet haben, zum Beispiel ein Kompliment von einem Kollegen oder ein schöner Sonnenaufgang.

Vielleicht denkst du jetzt, dass dir nie im Leben jeden Tag drei Dinge einfallen – das ist ganz normal, weil du deine Aufmerksamkeit bisher wahrscheinlich einfach gar nicht darauf gerichtet hast.

Ich möchte dich trotzdem ermutigen, es einfach mal auszuprobieren. Du wirst merken, wie du mit der Zeit ein richtiges Bewusstsein dafür entwickelst!

Und ich habe ja etwas weiter oben schon gesagt, dass das einfach ein wenig Zeit brauchst. Deshalb ist es unheimlich wichtig, dass du dir wirklich jeden Tag Zeit dafür nimmst. Aber dazu gleich noch mehr.

Wann mache ich das am besten?

Du kannst die drei Dinge entweder morgens oder abends aufschreiben, das ist eigentlich egal und total abhängig von dir persönlich.

Ich als absoluter Morgenmensch kann das viel besser morgens und mache das auch einfach lieber direkt nach dem Aufstehen. Theresa ist so ziemlich das genaue Gegenteil von einem Morgenmenschen, für sie passt es abends viel besser.

Du weißt am besten, was für dich besser funktioniert!

Ein paar Punkte, die für deine Dankbarkeitsroutine unerlässlich sind

Auf den ersten Punkt, den allerwichtigsten, bin ich gerade schon eingegangen: Mach es jeden Tag. Jeden. Ohne Ausnahme. Auch (oder eher besonders) an den Tagen, an denen du schlecht drauf bist und dich so gar nicht danach fühlst!

An stressigen, vollgepackten kann es auch total hilfreich sein, wenn du dir einfach mal ein paar Minuten Ruhe nimmst, um aufzuschreiben, wofür du dankbar bist. Das können auch drei Minuten sein, in denen du gerade auf den Bus wartest.

Wenn du es wirklich willst, findest du die paar Minuten, da bin ich mir sicher.

Was außerdem noch ziemlich wichtig ist: Versuch, dieses Gefühl der Dankbarkeit in deinem ganzen Körper zu verbreiten. Das klingt jetzt vielleicht erstmal komisch für dich und ungewohnt, und an manchen Tagen wird es dir leichter fallen als an anderen. Aber versuch es einfach mal.

Ein letzter wichtiger Punkt: Abwechslung! Schreib nicht jeden Tag das gleiche auf, sondern immer drei neue Dinge, die du diesen Monat bisher noch nicht hattest.

Das kommt dir jetzt vielleicht unmöglich vor, aber du wirst sehen, wie du mit der Zeit eben wirklich ein Bewusstsein dafür entwickelst und dann findest du wahrscheinlich sogar mehr als drei Dinge (umso besser – schreib alles auf!).

Be thankful for what you have; you’ll end up having more. If you concentrate on what you don’t have, you will never, ever have enough.
– Oprah Winfrey

So kannst du deine Dankbarkeitsroutine ins Bullet Journal integrieren

Wie immer im Bullet Journal ist von sehr schlicht und minimalistisch bis sehr kreativ eigentlich alles möglich!

Die minimalistische Variante sieht so aus, dass du dir einfach eine Doppelseite nimmst (oder auch zwei, je nachdem wie viel du aufschreiben möchtest) für einen Monat und jeden Tag untereinander weg die Dinge aufschreibst, für die du dankbar bist.

Hier ist es auch relativ einfach, den Überblick zu behalten, was du alles schon aufgeschrieben hast – damit du auch wirklich keine Sache zweimal aufschreibst.

Wenn du die Seite eher kreativ gestalten möchtest, kannst du die Dinge zum Beispiel zeichnen oder lettern, sodass es extra schön aussieht.

Dazwischen ist eigentlich alles möglich! Auch hier gilt: Probier aus, womit du am besten zurechtkommst.

Alternativen zum Bullet Journal für deine Dankbarkeitsroutine

Du kannst deine Dankbarkeitsroutine aber auch aus deinem Bullet Journal „auslagern“. Dafür gibt es ein paar Journals, die genau darauf ausgelegt sind. Zwei davon möchte ich dir jetzt noch kurz vorstellen.

Eigentlich handelt es sich eher um eine Alternative, nur dass die eine auf Englisch und die andere auf Deutsch ist: Das 5 Minute Journal und das 6 Minuten Tagebuch.

Beide haben am Anfang erstmal eine ausführliche Einleitung, in der es auch nochmal darum geht, warum Dankbarkeit und Routinen so wichtig sind.

Dann geht es los mit den Seiten, die du täglich ausfüllen kannst. Insgesamt geht ein Journal über sechs Monate. Es gibt jeweils zwei oder drei Fragen für morgens und abends.

So sieht das Ganze im deutschen 6 Minuten Tagebuch aus:

Wenn du deine Dankbarkeitsroutine aus deinem Bullet Journal raushalten möchtest, sind diese beiden Journals auf jeden Fall super Alternativen!

Hast du schon eine tägliche Dankbarkeitsroutine entwickelt und die Auswirkungen bemerkt? Oder ist das Thema ganz neu für dich? Wirst du es mal ausprobieren? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar! 

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5 Kommentare zu „Warum du unbedingt eine Dankbarkeitsroutine entwickeln solltest (und Ideen für dein Bullet Journal)“

  1. Hallo Lea,
    nachdem ich im Dezember-Workshop viel über Dankbarkeit gehört habe, habe ich für Januar gleich eine Doppelseite dafür angelegt. Am Anfang lief es auch gut, bis ich Mitte des Monats mich schon schwer tat damit, um Wiederholungen zu vermeiden. Da musste ich dann schon mehr überlegen.
    Aber ich werde das weitermachen.
    Eine Frage noch: Ich nutze auch – One Line a Day- ist das auch für die Dankbarkeit.? Ich tue mich noch Schwert damit was ich wo schreiben kann.
    Liebe Grüße und weiter so.
    Renate

    1. Hallo Renate,
      dass es ab Mitte des Monats erstmal schwerer wurde, ist denke ich ganz normal – das ist letztendlich auch eine Sache der Übung bzw. der Gewohnheit! Ich finde es super, dass du trotzdem weitermachen wirst :)
      One line a day kannst du natürlich auch für Dankbarkeit benutzen. Es gibt da aber diverse Möglichkeiten, du kannst es z.B. auch nutzen, um einen Satz zu schreiben wie der Tag war, was du erlebt und gemacht hast, quasi als Mini Tagebuch. Da bist du völlig frei! Ich nutze hierfür das Some lines a day Journal von Leuchtturm1917, weil mir eine Zeile pro Tag ein bisschen zu wenig ist. Das Journal geht über 5 Jahre und ich liebe es. https://amzn.to/2Sh3hiB
      Liebe Grüße, Lea

    2. Hallo :)
      Ich praktiziere Dankbarkeit auch mit Wiederholungen und finde dies sehr legitim. Es geht für mich nicht darum, einfach einen „Dankbarkeitshaken“ an bestimmte Dinge, Erlebnisse, Menschen etc. zu machen, sondern diese Dankbarkeit tatsächlich (körperlich) zu fühlen. Es gibt so viele Dinge im Leben und in meiner Vergangenheit, für die ich dankbar bin und an die ich mich gern erinnere. Deswegen tauchen auch Wiederholungen bei mir auf – einfach weil sie mit gut tun. Und darum gehts ja irgendwie :) Und wenn einem wirklich immer nur die gleichen Sachen einfallen und man dadurch gar nicht mehr ins fühlen kommt, kann man auch in Kategorien arbeiten – also eine Woche bspw. gehts ums Thema Kindheit, in der anderen um das Thema Familie oder Arbeit etc.
      Liebe Grüße

      1. Hallo Tina,
        danke für deinen Kommentar! Ich kann total nachvollziehen was du sagst – gerade dieses Jahr wiederholen sich Sachen bei mir auch sehr oft, weil ich für manches einfach nochmal extra dankbar bin und es absolut nicht (mehr) als selbstverständlich ansehe. Schöne Idee auch, mit Kategorien zu arbeiten! :)
        Liebe Grüße, Lea

  2. Pingback: Dankbarkeit im Bullet Journal | Notizbuchmagie

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