Wer sich mit Stiften für ein Bullet Journal beschäftigt, stolpert früher oder später über die Tombows.
Genau genommen über die Tombow ABT Dual Brush Pens, denn diese Stifte sind wirklich unglaublich beliebt in der Bullet Journal Welt. Das hat mehrere Gründe, die ich dir in diesem Artikel zeigen möchte. Gleichzeitig gibt es aber auch den ein oder anderen Punkt, der gegen die Tombows spricht.
Tombows kann man wohl durchaus als „Klassiker“ bezeichnen, und das, obwohl sie recht teuer sind. Je nachdem, wo man die Stifte kauft, kosten sie gerne mal um die 4 Euro (Einzelpreis pro Stift). Tombow bietet allerdings auch verschiedene Sets an, wo der Einzelpreis dann entsprechend etwas niedriger ist.
Beliebt für den Einstieg ist daher das Pastell-Set, das du problemlos bei Amazon bestellen kannst. Enthalten sind sechs Stifte, die (mehr oder manchmal auch weniger) pastellfarben sind.
Jeder Brush Pen von Tombow hat übrigens eine Nummer, anhand derer sich die genaue Farbe identifizieren lässt.
Darum sind die Tombows so beliebt
Nicht ohne Grund werden Tombows fürs Bullet Journal überall empfohlen. Wie gesagt, der Preis ist nicht ganz ohne – das Geld ist aber in jedem Fall gut investiert!
1. Die Stifte scheinen nicht durch
Wenn du ein Notizbuch von Leuchtturm1917 als Bullet Journal verwendest, dann weißt du, dass die meisten Stifte durch das doch eher dünnere Papier durchscheinen. Das ist normalerweise nicht störend. Der Vorteil der Tombows ist aber: Du siehst sie überhaupt nicht durch! Und zwar nicht mal dann, wenn du mehrfach über eine Stelle drübermalst.
Das heißt, dass du sie problemlos für ganz verschiedene Dinge nutzen kannst:
- besonders gestaltete Überschriften
- Zitate, um leere Seiten zu füllen
- das monatliche Mood Mandala
- die Felder des Habit Trackers
Diese Liste lässt sich noch viel weiter fortsetzen!
2. Das Angebot an Farben ist wirklich groß
Insgesamt bietet Tombow Brush Pens mit 96 verschiedene Farben an. Die Auswahl ist also riesengroß! So bietet es sich an, für den Start eins der Sets zu kaufen und zu schauen, wie du mit den Stiften zurechtkommst. Je nachdem, auf welche Farben du dann noch Lust hast, kannst du entweder einzelne oder ein weiteres Set (zum Beispiel eins der 10er Sets) dazukaufen.
3. Die Stifte haben zwei Spitzen
Das ist ein riesiger Vorteil der Dual Brush Pens, der gerne vergessen wird. Denn die Tombows haben nicht nur die große Pinselspitze, sondern auch eine kleinere relativ feste Spitze, mit der du ganz normal schreiben kannst.
Das eröffnet dir eine ganze Menge Möglichkeiten, wie du die Tombows nutzen kannst. Ein super Tutorial findest du zum Beispiel bei Frau Hölle. In diesem Video zeigt sie dir sieben verschiedene Schriftarten, die du mit einem einzigen Tombow Dual Brush Pen gestalten kannst.
4. Tombows sind wasserbasiert
Das bedeutet, dass du die einzelnen Farben auch super miteinander vermischen kannst, was wirklich tolle Effekte erzeugen kann, gerade beim Brushlettering! Mit alkoholbasierten Stiften geht das nicht.
Was spricht gegen die Tombows?
Prinzipiell kann ich dir die Tombows auf jeden Fall für dein Bullet Journal empfehlen – aber nicht ganz uneingeschränkt. Es gibt nämlich auch zwei Punkte, die gegen die Dual Brush Pens sprechen!
1. Die Pinselspitze kann schnell ausfransen
Wenn du mit der Pinselspitze im Leuchtturm1917 schreibst, dann kann es relativ schnell passieren, dass die Spitze etwas ausfranst. Das liegt daran, dass das Papier nicht ganz glatt und die Spitze wirklich sehr empfindlich ist!
Du solltest also vorsichtig sein, wenn du die Stifte auch zum Brushlettering nutzen möchtest. Eine ausgefranste Spitze sorgt dafür, dass du keine ganz sauberen Striche mehr ziehen kannst, was beim Lettering natürlich ein riesiger Nachteil ist.
Ich gehe damit so um, dass ich die Stifte aus dem Pastell-Set für mein Bullet Journal und teilweise auch zum Lettering benutze. Die zweite Spitze franst schließlich nicht aus und kann noch problemlos verwendet werden! Auch für meine Brushlettering-Versuche nutze ich noch die Pinselspitze. Da ich noch ganz am Anfang stehe, stört es mich erstmal nicht weiter, wenn die Striche nicht ganz sauber sind.
Ich werde für die Zukunft aber auch einige Brush Pens haben, die ich nicht in meinem Bullet Journal verwende, um die empfindliche Spitze nicht kaputtzumachen.
2. Der Preis ist nicht ohne
Das habe ich jetzt mehrmals erwähnt, weshalb ich hier nicht nochmal ausführlicher darauf eingehen möchte. Du solltest den Preis einfach im Hinterkopf behalten, wenn du überlegst, dir neue Tombows anzuschaffen!
Tombows im Bullet Journal: Beispiele
Damit du einen Eindruck davon kriegst, wie die Tombows im Bullet Journal aussehen und wofür du sie benutzen kannst, habe ich eine kleine Galerie zusammengestellt. Das sind alles Beispiele, wie Theresa und ich die Stifte in unseren Journals eingesetzt haben.
Klicke einfach auf die Bilder, um sie größer anzuzeigen!
Du siehst also: es gibt jede Menge verschiedene Möglichkeiten!
Fazit: Lohnen sich die Tombow Dual Brush Pens wirklich?
Die Tombow ABT Dual Brush Pens werden überall für den Gebrauch in Bullet Journals empfohlen und das natürlich aus guten Gründen. Sie scheinen sogar durch das dünne Papier der Leuchtturm1917 Notizbücher nicht durch, sie sind durch die doppelte Spitze vielseitig einsetzbar und man kann die Farben miteinander vermischen, da die Stifte wasserbasiert sind.
Auf der anderen Seite kann die Pinselspitze schnell ausfransen, wenn du sie zu viel auf nicht ganz glattem Papier benutzt. Auch der Preis ist mit fast 4 Euro pro Stift nicht gerade günstig.
Alles in allem kann ich dir die Tombows aber auf jeden Fall empfehlen! Ich nutze vor allem das Pastell-Set super gerne in meinem Bullet Journal und würde nicht mehr darauf verzichten wollen, auch, da ich mich auch immer mehr mit dem Thema Brushlettering auseinandersetze. Und dafür sind die Stifte einfach super geeignet!
Nutzt du Tombows in deinem Bullet Journal oder verzichtest du lieber darauf? Warum? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Hi! hat jemand vl schonmal erfahrungen mit den To,bows in einem Moleskine gemacht? insbesondere was durchscheinen und ausfransen angeht? LG und danke schonmal. Fran
Ich habe in einem YouTube Video gesehen, dass der Tombow zwei Pinsel spitzen hat. Wenn die Spitze ausgefranst ist, zieht man diese mit einer Pinzette raus, dreht sie um und steckt sie wieder rein ?