2017 haben wir beide uns an einer Reading Challenge versucht – heute gibt es unser Fazit!
Mehr lesen gehört regelmäßig zu den Dingen, die wir uns beide zu Beginn eines neuen Jahres vornehmen. 2017 haben wir unsere eigene Reading Challenge erstellt. Das Ziel war, dadurch 30 Bücher zu lesen. Die Regeln sind einfach: ein Buch darf auch nur einen Punkt der Challenge abhaken. Das war’s!
Wie erfolgreich wir damit waren und vor allem was wir gelesen haben, wollen wir dir heute zeigen. Lea hat im Juni bereits ein Zwischenfazit gezogen, das du hier nachlesen kannst.
So lief die Reading Challenge 2017
Alle Harry Potter Bücher
Lea: Definitiv einer der einfachsten Punkte der Challenge – ich habe die Bücher größtenteils über Karneval gelesen, als ich krank auf dem Sofa lag. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Runde in 2018!
Theresa: Auch für mich war das mit die einfachste Aufgabe. Anfang des Jahres war ich noch nicht so ganz bereit für eine neue Runde, sodass ich sie im Sommer hintereinander weg gelesen habe. Da ich sie quasi auswendig kann, konnte ich sie auch enspannt abends nach dem Lernen lesen.
Ein Buch, das dieses Jahr erscheint
Lea: Hier habe ich Hitchhike The Show von Paul Jonas gelesen, der ohne Geld einen Monat lang von Vancouver bis nach New York gereist und in der Show von Gary Vaynerchuk gelandet ist. Kann ich empfehlen!
Theresa: Im Sommerurlaub habe ich das neue Buch aus der Kincaid-James Reihe gelesen, Beklage deine Sünden. Ich mag die Serie sehr und so auch dieses Buch.
Ein Buch, das man an einem Tag lesen kann
Lea: Was sind die fünf Dinge, die du in deinem Leben unbedingt erleben möchtest? Darum geht es in Big Five for Life. In Romanform geschrieben und sehr gut zu lesen, sodass ich damit schnell durch war.
Theresa: Meine Mama hat mir letztes Jahr zu Weihnachten zwei Kurzromane von Simon Beckett geschenkt, da wir beide die „David Hunter“-Reihe sehr mögen. Auch bei Katz und Maus handelt es sich um eine Geschichte mit dem forensischen Anthropologen, allerdings auf nur 64 Seiten.
Ein Buch mit mehr als 600 Seiten
Lea: Und schon sind wir beim ersten Punkt, den ich leider nicht abhaken kann. Tatsächlich waren die Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe, nicht mal annähernd so lang.
Theresa: Auch ich muss hier passen. Ich lese grundsätzlich gerne Romane, die diese Seitenzahl locker schaffen und es liegen auch einige ungelesen auf meinem Nachttisch, ich habe es dieses Jahr jedoch nicht geschafft einen zu beenden.
Ein Buch, das verfilmt wurde
Lea: Meine Mama hat mir letztes Jahr zu Weihnachten Tschick geschenkt, was dann das erste Buch war, das ich 2017 gelesen habe. Den Film hatte ich vorher gesehen, was ja bei verfilmten Büchern meistens keine so gute Idee ist, so auch hier.
Theresa: The Girl on the Train habe ich für diese Kategorie gelesen. Zwischendurch war ich etwas skeptisch und fast gelangweilt, das Ende hat mich aber wieder entschädigt dafür. Den Film habe ich allerdings (bisher) nicht gesehen.
Ein Buch über Basketball
Lea: Nachdem ich knapp zehn Jahre nicht ohne Basketball konnte, hat das in diesem Jahr (aus Gründen) extrem nachgelassen. Ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb ich diesen Punkt nicht abhaken kann – Basketball und ich, das war 2017 einfach nix.
Theresa: Auch für mich ein schwieriges Thema dieses Jahr. Ich habe einige Bücher dazu, aber kein Neues dieses Jahr gelesen. Solltet ihr euch grundsätzlich für (deutschen) Basketball interessieren: Gentlemen, wir leben am Abgrund: Eine Saison im deutschen Profi-Basketball ist großartig.
Ein Buch über self improvement
Lea: Für diese Kategorie habe ich The Miracle Morning von Hal Elrod gelesen. Ein gutes Buch, das mich wieder darin erinnert hat, dass ich eigentlich schon länger gerne eine Morgenroutine hätte – aber im Winter wird das mit dem richtig frühen Aufstehen einfach nichts. Sobald es wieder früh hell wird, bin ich dabei!
Theresa: Bei mir war das dieses Jahr „Das Café am Rande der Welt.“ Ich glaube, das ist neben den Harry Potter Büchern das einzige, das wir beide gelesen haben. So unterschiedlich ist unser Geschmack bei Büchern.
Eine Biographie
Lea: Mit der Biographie hatte ich schon 2016 meine Probleme, da habe ich mich an der von Steve Jobs versucht und bin kläglich gescheitert. Auch dieses Jahr kann ich diese Kategorie leider nicht abhaken – auf einen neuen Versuch in 2018!
Theresa: Aufgrund meines Studiums interessiere ich mich sehr für Tesla und den Mann dahinter: Elon Musk. Die Biografie über ihn von Ashlee Vance habe ich anfgefangen, aber bin nicht dazu gekommen, es zu beenden, insofern zählt das leider nicht.
Ein Buch, das jemand anders ausgesucht hat
Lea: Noch ein bisher offener Punkt – tatsächlich hoffe ich aber darauf, dass ich zu Weihnachten vielleicht ein Buch geschenkt kriege und das dann noch vor Beginn des neuen Jahres lesen kann.
Theresa: Meine Tante ist Bibliothekarin und schenkt mir zu jeder Gelegenheit Bücher (yay!). Ich habe somit einige Exemplare, die in diese Kategorie passen, und über Weihnachten werde ich mit Sicherheit noch mindestens eins davon lesen.
Ein Buch, das in einem anderen Land spielt
Lea: Hier habe ich mir ein Buch ausgesucht, das sogar in drei verschiedenen Ländern spielt, und zwar Italien, Indien und Indonesien: Eat Pray Love habe ich im Sommer während meiner Reise durch Thailand geradezu verschlungen.
Theresa: Auch wenn es die Kategorie eigentlich nochmal separat gibt, habe ich auch hier ein Buch aus meiner Kindheit gelesen. Die Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren ist eine meiner liebsten Geschichten, und da es sogar in einem fiktiven Land spielt, passt es auch in diese Kategorie :)
Ein Buch, das mehr als 100 Jahre alt ist
Lea: Ich bin durchaus stolz darauf, dass ich das tatsächlich geschafft habe! Alice’s Adventures in Wonderland habe ich in der Kindle-Bibliothek von meiner Mama gefunden und ebenfalls in Thailand am Pool liegend gelesen.
Theresa: Ich weiß genau, welches Buch ich dafür lesen wollte, habe ich es aber nicht geschafft. Ärgerlich.
Ein Buch, das einen bedeutenden Preis gewonnen hat
Lea: Das ist bei mir nichts geworden.
Theresa: +1
Ein Buch über Business
Lea: Wir können auch anders: Wie man falsche Jobs gegen echtes Glück eintauscht war hier das Buch meiner Wahl. Ansprechender Titel, aber insgesamt etwas langatmig und irgendwie inhaltlich nicht das, was ich mir vorgestellt hatte.
Theresa: Muss ich passen.
Ein Buch, das vom Buchhändler empfohlen wurde
Lea: Magic Cleaning von Marie Kondo hat dazu geführt, dass ich erstmal radikal den Kleiderschrank ausgemistet und einige Säcke voll weggeschmissen habe. Das war es dann aber auch mit Ausmisten und meine Wohnung ist immer noch ein einziges Chaos.
Theresa: Auch hier: nicht geschafft.
Ein Buch, das man lange besitzt, aber noch nie gelesen hat
Lea: In Supernotes fasst Matthew Mockridge die wichtigsten Punkte aus Podcast-Interviews zusammen, die er im Laufe der letzten Monate und Jahre geführt hat. Sehr auf den Punkt und durch die kurzen „Kapitel“ gut zu lesen.
Theresa: Chasing Harry Winston habe ich schon so lange zu Hause, dass ich gar nicht weiß, wann ich es eigentlich gekauft habe. Dieses Jahr habe ich es endlich gelesen und war ganz positiv überrascht, ein schöner Mädchenroman.
Ein Buch außerhalb der Komfortzone
Lea: Wer hat im Sommer nicht 13 Reasons Why (deutsch „Tote Mädchen lügen nicht“) auf Netflix geschaut? Ich! Ich habe nämlich zuerst das Buch gelesen. Und außerhalb meiner Komfortzone war die ganze Geschichte definitiv.
Theresa: Meine Komfortzone ist bei Büchern relativ groß, ich habe kein passendes Buch dafür gefunden.
Ein Buch, das aus zwei Perspektiven erzählt wird
Lea: Diese Kategorie wollte ich auch in Thailand angehen und habe bei Twitter nachgefragt, ob jemand eine passende Empfehlung für mich hat. Gut gegen Nordwind war die erste Antwort – eine ganz sanfte Urlaubslektüre, mit der ich sehr schnell durch war.
Theresa: Bei mir was das ein spontaner Amazon Kindle-Kauf: Blurred Lines (Love Unexpectedly), ein relativ vorhersebarer Frauenroman, aber ich mochte ihn trotzdem sehr.
Ein Buch, das im Rheinland spielt
Lea: Wir sind beide Kinder aus dem Rheinland, so ist diese Kategorie entstanden – ein passendes Buch gelesen habe ich allerdings nicht.
Theresa: Da muss ich mich Lea leider anschließen. Die Idee dahinter finde ich nach wie vor gut, aber auch ich habe nichts dazu gelesen.
Ein illustriertes Buch
Lea: Vom gleichen Autor wie Big Five for Life ist auch Das Café am Rande der Welt, wovon du vielleicht schon gehört hast; soweit ich weiß, war das Buch sehr lange auf der Bestsellerliste zu finden. Und was soll ich sagen: zurecht!
Theresa: Zu dieser Kategorie habe ich ebenfalls nichts gelesen. Während ich bei allen anderen immerhin Ideen (und Bücher!) habe, mir nur die Zeit fehlte, habe ich hier so gar keinen Bezug gefunden.
Ein Buch, das auf einer wahren Geschichte basiert
Lea: Ganz zu Beginn des Jahres habe ich Über uns der Himmel, unter uns das Meer von Jojo Moyes gelesen. Ich mag ihre Bücher sehr und auch wenn dieses hier „Ein ganzes halbes Jahr“ nicht übertrifft, fand ich es doch wirklich schön und war ziemlich gefesselt davon.
Theresa: The Book of Secrets habe ich in der Bibliothek aus dem Regal gezogen, aufgeschlagen und beschlossen, das nehme ich mit. Erst gegen Ende habe ich verstanden, wer eigentlich eine der Hauptfiguren des Buchs ist, und das es auf einer zumindest teilweise wahren Geschichte beruht. Fakten und Fiktion sind in diesem Thriller wirklich extrem gut verwoben.
Ein Buch, das man als Kind gerne gelesen hat
Lea: Tintenherz hat mich während des Lesens tatsächlich irgendwie ca. 13 Jahre zurückversetzt, ich habe mich beim Lesen genau an das Gefühl erinnert, das ich früher immer hatte. Das können wirklich nur Bücher!
Theresa: Mein absolutes Lieblingsbuch als Kind war „Gespenster machen keine Ferien„. Das Buch ist noch aus der Kindheit meiner Mama und fällt komplett auseinander, weil wir es beide so oft gelesen haben. Soweit ich weiß, ist es heute auch gar nicht mehr erhältlich, ich liebe es trotzdem immer noch!
Ein Buch auf Englisch
Lea: Gerade die schwierigen Situationen im Leben sind die, die dich weiterbringen – darum geht es in The Obstacle is the Way. Ich kann dir das Buch nur empfehlen!
Theresa: Ein wunderschönes, wenn auch eher trauriges Buch habe ich dafür gelesen: The Rome Affair. Wer melancholische Romane mit Happy End mag, der ist hier sehr gut bedient.
Ein Buch, das in der Zukunft spielt
Lea: Diesen Punkt der Reading Challenge kann ich leider nicht abhaken.
Theresa: Ich schließe mich hier mal wieder Lea an.
Ein Buch, in dem jemand ermordet wird
Lea: Ich lese seit einiger Zeit kaum noch Romane, sondern eher „Sachbücher“ (den Ausdruck mag ich überhaupt nicht). Dazu kommt noch, dass ich Krimis eh nie sonderlich gerne mochte – deswegen kann ich auch die letzte Kategorie der Reading Challenge nicht abhaken.
Theresa: Das sollte eigentlich meine einfachste Kategorie sein, da ich sehr gerne Krimis und ähnliches lese. Aus diesem Grund habe ich sie mir auch „aufgespart“, mit dem Ergbenis, dass ich bisher noch kein Buch dafür gelesen habe. Ich bin mir aber sicher, das werde ich über die Weihnachtsfeiertage noch schaffen! – Das ging sogar schneller als erwartet. Die Entscheidung ist ein typisches Charlotte Link-Buch: spannend, mit vielen verschiedenen Handlungssträngen, die sich am Ende zusammenfügen.
Fazit
Motiviert sind wir ins neue Jahr gestartet und auch lesetechnisch hat Lea gut angefangen – und dann ungefähr genauso stark nachgelassen. Gerade in der zweiten Jahreshälfte sind nur wenige neue Bücher dazu gekommen, zumindest nur wenige, mit denen eine weitere Kategorie der Reading Challenge hätte abgehakt werden können.
Bei Theresa lief es am Anfang eher schleppend, im Sommer sind dann aber einige neue Bücher dazu gekommen. Leider war auch bei ihr die zweite Hälfte des Jahres nicht so gut wie erhofft. Gerade nach langen Uni Tagen ist der Griff zum Buch deutlich anstrengender als sich von Netflix berieseln zu lassen.
Nichtsdestotrotz sind wir auch fürs kommende Jahr sehr motiviert und können hoffentlich ein „besseres“ Fazit ziehen.
Wir freuen uns jedenfalls darauf, im neuen Jahr wieder eine neue Challenge zu starten!